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Immobilien auf Mallorca kaufen

Immobilien Mallorca
Foto: Porta Mallorquina

Die größte Baleareninsel ist ein absoluter Hotspot für Immobilienkäufer. Viele Agenturen können sich vor Anfragen kaum retten. Doch woran liegt das? Sicherlich an der hervorragenden europäischen Anbindung. Von Deutschland aus mal kurz mit dem Flieger nach Mallorca? Kein Problem.

Mal eben übers Wochenende nach Mallorca jetten und Kurzurlaub in der eigenen Immobilie machen: Die geringe Flugdauer von knapp zwei Stunden und die zahlreichen Verbindungen machen das möglich. Da die Insel hervorragend durch Autobahnen erschlossen ist, sind viele Orte vom Flughafen aus in 20 bis 30 Minuten zu erreichen. Vor allem Deutsche, Schweden und Engländer, in deren Heimat eher kurze, unbeständige Sommer die Regel sind, zieht es nach Mallorca, wo das ganze Jahr über angenehme Temperaturen herrschen. Ein weiteres Argument für viele Käufer ist die Vielseitigkeit der Insel. Auch verfügt Mallorca über ein breites Angebot an Gastronomie und Unterhaltungsmöglichkeiten, gute internationale Schulen, zahlreiche Golfplätze und ein großes Sportangebot. Auch was das Thema Sicherheit angeht scheint Mallorca eine sichere Anlaufstelle für Urlauber zu sein. Viele potentielle Immobilienkäufer kommen schon durch nur einen Mallorca-Urlaub auf die Idee sich eine eigene Ferienfinca zuzulegen. Wer die Insel einmal kennengelernt hat, will gerne wiederkommen, oft auch mit Kaufabsicht. ;Die Vielfältigkeit gepaart mit der Sicherheit und der guten Erreichbarkeit sind gewissermaßen Mallorcas Geheimrezept.

Die beliebtesten Regionen zum Immobilienkauf auf Mallorca

Der Südwesten ist speziell für hochwertige Villen und Apartments nach wie vor eine der begehrtesten Regionen. Die Orte Puerto Andratx, Camp de Mar, Santa Ponsa, Portals sowie Bendinat zählen hier zu den Favoriten. Ebenfalls großer Beliebtheit erfreut sich die Inselhauptstadt Palma. Vor allem Palmas Altstadt und das angrenzende Viertel St. Catalina sowie Portixol erfreuen sich größter Beliebtheit. Aber auch frühere Arbeiterviertel wie Pere Garau oder Foners werden immer stärker nachgefragt. Palma bietet eine Mischung aus Urlaubsfeeling und urbanem Leben. Ein weiteres Plus, das Palma mit sich bringt, ist die Nähe zum Flughafen. Für Menschen, die öfters übers Wochenende nach Mallorca fliegen, ist das ein wichtiger Faktor, da sie so weniger von ihrer kostbaren Freizeit einbüßen müssen. Viel wichtiger als eine konkrete Region ist den meisten Kunden jedoch ein anderes Kriterium. Alle Lagen in erster Meereslinie sind gefragt, rund um die Insel. Der Meerblick ist und bleibt begehrt. Doch Immobilienkäufer zieht es nicht nur ans Meer, sondern vermehrt auch wieder in die Inselmitte. Vor allem Interessenten, die sich nach Ruhe und ländlicher Idylle sehnen, finden hier ihre Traumimmobilie. Jede Region hat ihren besonderen Charme und spricht andere Kunden an. Man kauft eine Ferienimmobilie in der Regel nicht fürs Leben, sondern für eine gewisse Zeit. Wenn man sich zum Beispiel von seinem Partner trennt oder die Kinder erwachsen werden, ändern sich die Lebensumstände, sodass viele Immobilienbesitzer eine neue Region ausprobieren wollen. In den genannten Top-Regionen fallen natürlich auch die Preise für Immobilien entsprechend hoch aus.

Allen, die beim Immobilienkauf auf Mallorca ein geringeres Budget zur Verfügung haben, legen unsere befragten sollten sich im Nordosten der Insel umsehen. In dieser Region sind die Quadratmeterpreise beispielsweise in Sant Llorenç noch sehr erschwinglich. Auch in Colonia Sant Pere oder Betlem, die zur Gemeinde Artà gehören, kann man Objekte mit Meerblick zu attraktiven Preisen erwerben. Sobald man als Käufer bereit ist, auch nur ein wenig von der Küste abzurücken, wird man erstaunt sein, wie günstig Land auch heute noch auf Mallorca zu haben ist. In Artà etwa kann mühelos ein 14.000 Quadratmeter großes bebauungsfähiges Stück Land für 200.000 Euro erworben werden um dann darauf eine Finca zu bauen. Der Quadratmeterpreis liegt hier also nur bei rund 13 Euro. Wer eine Immobilie als Geldanlage erwerben will, muss also nicht zwangsläufig im Südwesten kaufen. Aber auch anderswo lassen sich noch gute Geschäfte machen. Verhältnismäßig günstig kauft man beispielsweise noch in Regionen wie Sol de Mallorca im Westen oder Cala Pi im Süden sowie Fincas im Inneren der Insel in ländlichen ruhigen Lagen. Je nach Zustand und Ausstattung der Immobilie findet man hier entsprechend günstigere Angebote. Allerdings solle man ein Objekt nicht blind nur wegen eines guten Preises kaufen. Man sollte darauf achten, in welchem Ausmaß ein Anwesen renoviert oder auch erst einmal erschlossen werden muss.

Immobilie auf Mallorca finden

Das ist nicht mehr so leicht wie es einmal war. Früher hingen an diversen Häusern und Wohnungen Pappschilder mit dem Hinweis "Se Sende". Dies ist nicht mehr der Fall. Zu viele Hausbesetzer haben sich diesen Hinweis zu Herzen genommen um einfach mal in die freistehenden Objekte einzuziehen. Deshalb sieht man diese Schilder nicht mehr in der Menge und außerdem ist es ja ein Käufermarkt. Man muss da ja nicht sein Objekt billig präsentieren.
Der klassische Weg geht sicherlich über einen Makler. Wenn man mehrere Makler auf Mallorca beauftragt hat, wird man allerdings schnell merken, dass die meisten Immobilien auf Mallorca von den Maklern geteilt werden. Allerdings sollte man den Makler schon ein wenig danach auswählen in welchem Preissegment der Kauf von statten gehen soll.
Echte Schnäppchen findet man eigentlich nur noch unter der Hand. Gut ist es, wenn man ein wenig vernetzt ist und auch der spanischen Sprache mächtig ist. Dann gibt man mal dem Friseur und dem Barkeeper und eigentlich so ziemlich jedem Bescheid, dass man auf der Suche ist. Die Spanier sind extrem hilfsbereit. Sollte der Spanier also von der Freundin des Onkels der Schwester des besten Freundes etwas anbieten, so kommt man auf diesem Weg ans Angebot.

Von Deutschland aus sucht man am besten in den einschlägigen Portalen. Hierbei sind Idealista und fotocasa die Platzhirschen. Auch kann es Sinn machen sich in den Anzeigenseiten milanuncios und segundamano umzuschauen. Allerdings gilt auch hier: Ohne die spanische Sprache kommt man nicht weit. Dies sei vielleicht der größte Tipp bei der Immobiliensuche. Angebote die übersetzt worden sind, sind für den lukrativen ausländischen Markt gemacht worden. In der Regel finden sich da seltener Schnäppchen als in den Angeboten die der regionale Markt zu bieten hat.

Kaufoptionsvertrag beim Immobilienkauf

Speziell, wenn man Immobilien in gefragten Lagen mit gehobener Ausstattung besichtigt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es noch andere auf Ihr Traumobjekt abgesehen haben. Selbstverständlich muss der Kauf einer Immobilie wohlüberlegt sein, schließlich investiert man eine nicht unerhebliche Summe Geld. Dennoch gilt es, nicht zu viel Zeit zu verlieren, damit einem die Wunschimmobilie nicht vor der Nase weggeschnappt wird. Sobald man sich ganz sicher ist, dass man eine Wohnung oder ein Haus kaufen möchte, sollte man unbedingt einen Kaufoptionsvertrag mit dem Verkäufer abschließenn. Dabei leistet der Interessent einen Anteil des Kaufpreises, in der Regel 10 Prozent, als Anzahlung. Sobald diese getätigt ist, läuft für den potentiellen Käufer eine Frist, in der er Zeit hat, alles Organisatorische in die Wege zu leiten und sich um die Finanzierung zu kümmern. Während dieses Zeitraums darf der Verkäufer seine Immobilie nicht an jemand anderen verkaufen. „Durch den Kaufoptionsvertrag haben Käufer und Verkäufer eine gewisse Sicherheit, dass innerhalb einer vereinbarten Frist der Notarvertrag unterschrieben wird und der Kauf komplett abgewickelt wird“. Entscheidet sich der Interessent trotz Vertrag gegen den Kauf, verliert er die Anzahlung. Umgekehrt hat es auch für den Verkäufer Konsequenzen, wenn dieser vertragsbrüchig wird. Sollte der Verkäufer anderweitig oder gar nicht mehr verkaufen, erhält der Käufer seine geleistete Anzahlung zurück und hat das Anrecht auf den gleichen Betrag als eine Art Entschädigung, welcher vom Eigentümer bezahlt werden muss.“ Vereinzelt wird auch mit Reservierungsverträgen gearbeitet, jedoch ist die dort vereinbarte Frist viel kürzer als bei einem Optionsvertrag. „Kein Bauträger oder Eigentümer will sein Objekt längere Zeit gegen eine geringe Reservierungsgebühr vom Markt nehmen und andere Interessenten wegschicken, nur weil ein Interessent sich nicht entscheiden kann. Damit der Eigentumswechsel möglichst reibungslos abläuft, ist es wichtig, sich rechtzeitig um die Finanzierung zu kümmern. Hier darf nicht vergessen werden, dass für den Kauf auch Nebenkosten anfallen.

Fachmännische Begutachtung

Das gefundene Traum-Objekt sollte ordentlich geprüft werden. Lassen Sie sich einen aktuellen Grundbuchauszug (nota simple) vorlegen. Diesem Dokument sind neben dem Eigentümer auch mögliche Belastungen (zum Beispiel Hypotheken) zu entnehmen. Weiterhin sollten Sie bei Neubauten oder neuwertigen Gebäuden die Baugenehmigung (licencia de obra) anfordern, auch ist der amtliche Bewohnbarkeitsnachweis (certificado de habitabilidad) wichtig. Auch muss geprüft werden ob alle Bauten und Anbauten legal sind bzw. legalisiert wurden. Einen Gutachter ziehen Sie gerade bei gebrauchten und bei Luxus-Immobilien am besten zu Rate, bevor Sie den Kaufvertrag unterschreiben. Leider machen deutsche Käufer kaum von dieser Möglichkeit Gebrauch: Gutachter sind eher bei Engländern gefragt. Deutsche und Skandinavier vertrauen auf Makler und gegebenenfalls Project Manager. Natürlich fallen für einen Gutachter zusätzliche Kosten an. Für die Einschätzung kleinerer Immobilien reiche auch das Urteil eines kompetenten Maklers: Ein guter Makler ist zwar kein Bauingenieur, muss aber die Mängel einer Liegenschaft einschätzen können. Übersieht der Makler einen Mangel, hat allerdings der Kunde das Nachsehen. Bei Neubauten steht sich der Käufer dagegen deutlich besser: Auch in Spanien gibt es einen umfassende Gewährleistungsverpflichtungen von Bauträger, Bauunternehmen und Architekten. Zudem ist eine sogenannte Dezenalversicherung vorgeschrieben, die für die Dauer von zehn Jahren Bauschäden absichert.

Kaufnebenkosten auf Mallorca

Zunächst eine gute Nachricht: Die Maklercourtage wird auf Mallorca üblicherweise vom Eigentümer übernommen. Trotzdem fallen die Kaufnebenkosten alles in allem nicht niedriger aus als in Deutschland. Die Grunderwerbssteuer auf Mallorca ist relativ hoch. Dazu kommen dann Kosten für die Grundbucheintragung sowie Gebühren für Anwalt und Notar.“ „Da die Grunderwerbssteuer progressiv berechnet wird, ist die Höhe der Nebenkosten stark vom Kaufpreis abhängig“.. Insgesamt muss man sich auf Nebenkosten von 9 bis 13 Prozent des Kaufpreises einstellen. Dabei macht die Grunderwerbssteuer mit 8 bis 11 Prozent den Löwenanteil aus. Für Anwalts- und Notargebühren fallen noch einmal etwa 1,5 Prozent an. Wer eine Immobilie auf Mallorca kaufen will, muss sich im Vorfeld über viele Dinge Gedanken machen und sich gründlich über alle Gegebenheiten informieren. Auch sollte man wissen, dass zum Kauf einer Immobilie auch eine NIE Nummer, die spanische Steuernummer, benötigt wird. Ohne diese kann in der Regel kein Geschäft auf Mallorca, bzw. in Spanien abgeschlossen werden.

Die günstige Finanzierung

Wenn das Eigenkapital für die Traum-Immobilie nicht ausreicht, lohnt es sich, mit mehreren Banken über die Konditionen zu verhandeln. Schon ein halber Prozentpunkt macht bei derart großen Summen viel aus. Und: Wenn eine Bank Ihre Finanzierungsanfrage ablehnt, müssen Sie sich noch nicht unbedingt von Ihrem Projekt verabschieden. Die Banken haben unterschiedliche Ausrichtungen und Anforderungen. Fragen Sie also am besten weiter an. Aber Achtung: 30 Prozent Eigenkapital sind in der Regel das Minimum. Für Vollfinanzierungen sind auf Mallorca in der Regel keine Banken zu finden.