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Bodega Macià Batle

Macià Batle
Die Bodega Macià Batle in Santa Maria del Camí setzt auf authochtone Trauben. / Foto: Der Mallorquiner

Auf autochthone Trauben setzt die noch recht junge Bodega Macià Batle: Die historischen Insel-Rebsorten Manto-Negro, Callet und Prensal Blanc wurden zu neuem Leben erweckt. Der Wein gilt in Santa Maria del Camí als Ausdruck einer gewissen Lebensphilosophie und eines eigenen Kulturverständnisses.

Die Eigentümer des Weingutes Macià Batle wandten sich dem urbanen Leben ab und richteten ihr Augenmerk auf ein weit zurückreichendes, historisches Gewerbe: den mediterranen Weinanbau. All dies, um mallorquinische Weine von bester Qualität und unverwechselbarem Charakter herzustellen.

Bodega im Einklang mit der Natur

Die aus natürlichem Stein erbaute Fassade des Weinguts taucht plötzlich zwischen den Weinbergen in der Region Raiguer auf, stört jedoch keineswegs das landschaftliche Gefüge und dessen Harmonie. Draußen stößt man auf die Rebstöcke, die von der Sonne verwöhnt werden; im Inneren das Glitzern der Stahltanks in einem unterirdischen Reich, in dem Träume wahr werden können. So könnte man die Geschichte jeder einzelnen Weinflasche des Weingutes Macià Batle der D.O. Binissalem zusammenfassen. Denn der Weinberg, der Stahlbottich und das Weinfass aus Eiche verkörpern das Schaffen der Batles, die sich berufen fühlen Wein zu keltern.

Kunst-Ausstellungen bei Macià-Batle

Die Bodega nimmt Rücksicht auf die ländliche Umgebung und deren Bauweise. Der Familie Batle ist es gelungen, die Funktionalität der Bodega und die Ästhetik Mallorcas auf wundersame Weise zu vereinen. Außerdem hat man einen Ort geschaffen, um Gemälde bekannter Künstler auszustellen. Macià Batle legt großen Wert auf die Förderung und Verbreitung der Kultur. Dazu verfügt man nicht nur über eigene Kunstwerke, sondern auch über einen wertvollen Ausstellungssaal. Dort sind zeitweise von bekannten Galeristen geliehene Gemälde bedeutender Künstler Mallorcas wie Joan Miró, Miguel Barceló und Antoni Llalmes Campins zu sehen und zu bewundern.

Der Tradition verpflichtet

Die Idee eine Bodegas zu gründen, geht auf die Idee der Familie Batle zurück, die schon seit Urzeiten mit dem Weinanbau und Ausbau auf Mallorca zu tun hatte. Das Unternehmen erhielt den Namen des Patriarchen Macià, der Großvater der Unternehmensgründer. Aus schriftlichen Belegen, die aus dem Jahre 1856 datieren, geht hervor, dass die Familie Batle bereits damals Wein anbaute und diesen dann für den lokalen Konsum in dieser Gegend oder als Tauschobjekt benutzte, was früher in dieser landwirtschaftlichen Regionen gängige Praxis war.

Modernste Technologie in historischen Hallen

Die Erben von Macià Batle haben diese Tradition wieder aufgegriffen und eine Bodega mit der neuesten Technologie ausgestattet. Die modernen Installationen dienen vor allem dazu, alles in möglichst kurzer Zeit und mit der größtmöglichen Reinlichkeit durchzuführen - von der Anlieferung des Traubengutes über die Gärung und die Reifung bis hin zur Flaschenabfüllung. In der Halle zur kontrollierten Gärung mit gewölbter und strukturierter Decke befinden sich sehr breite Stahlbehältnisse. Der Weinkeller, in dem schließlich die Weine reifen, liegt in einem unterirdischen Saal. Hier lagern nicht nur Fässer aus französischer und amerikanischer Eiche, sondern Macià Batle hat auch als einer der Pioniere in ganz Spanien damit begonnen, Wein in Fässern aus russischer Eiche auszubauen. Dieses russische Holz stammt aus einer Gegend, deren Mikroklima dem Allier sehr ähnelt. Die Bodega bezieht ihre Trauben aus eigenem Lesegut, jedoch auch von anderen Weinbauern der Region. Besucher sind immer willkommen - am besten vorher telefonisch anmelden (Kontakt siehe unten).

Weitere Infos zur Bodega "Macià Batle" unter:
www.maciabatle.com