Mallorca Today

Schutz vor Diebstahl & Raub auf Mallorca

1.07.2011 /

Der Flughafen von Mallorca ist ein prima Ort für Gauner und Räuber. Auch anderer Orts auf Mallorca ist man nicht unbedingt sicher. Aber es gibt ein paar Tricks, die schützen.

Wer sich einmal, gerade zur Sommerzeit, am Flughafen von Mallorca aufgehalten hat, kennt das Gewimmel und die Menschenmassen, die durcheinander strömen. Ein idealer Ort für kriminelle Banden, um Diebstähle und andere Betrügereien zu begehen. Wer aber als Tourist einige Tipps und Tricks beachtet, kann viel für die eigene Sicherheit tun:

Die Situation am Flughafen ist sehr geeignet für Diebe, die schnell zugreifen können. Meist ist man am Flughafen abgelenkt: Man kramt in der Tasche nach den benötigten Dokumenten, schiebt die Koffer vor sich her und unterhält sich dabei mit den Mitreisenden oder setzt sich hin und liest eine Zeitung. Diese Unaufmerksamkeit nutzen Diebe, denen es um einen eher kleinen Gegenstand wie eine Geldbörse geht. Oft treten Kriminelle aber auch in Gruppen auf. Kriminelle Banden haben eine klar organisierte Aufgabenverteilung: So rempelt beispielsweise ein Betrüger einen Touristen an, der dann kurz abgelenkt ist beziehungsweise auch vorher schon nicht wirklich auf seine Sachen geachtet hat. Zunehmend beliebt wird dabei auch der Trick, den Touristen durch vermeintlich unabsichtliches Überschütten von beispielsweise einem Getränk weiter abzulenken. Manche Banden gehen sogar soweit, dass sie ihrem Opfer anbieten, auf deren Sachen zu achten, damit der Betroffene zur Toilette gehen und sich säubern kann. Um soweit zu kommen, lernen viele Banden auch gerne zumindest Brocken der deutschen Sprache. Hier ist also äußerste Vorsicht geboten. Genauso wenig wie man sich dazu bereit erklären sollte, Gepäckstücke von fremden Reisen anzunehmen oder zu beaufsichtigen, sollte man seinen Koffer oder andere Taschen alleine lassen oder Unbekannten anvertrauen. Oftmals muss es aber gar nicht bis zum Kaffeetrick kommen. Ein kleiner, aber geschickter Rempler reicht aus, um das Opfer zu verwirren und abzulenken. Geschickte Banden haben ihr Opfer vorher gut beobachtet und dabei wahrscheinlich auch eine Geldbörse ausgemacht. Diese wird nun in Windeseile aus Tasche oder Hose gezogen. Bis das Opfer dies bemerkt hat, ist die Bande längst über alle Berge und verschwindet im Getümmel. Wer Opfer eines solchen Diebstahls geworden ist, sollte in jedem Fall Anzeige erstatten. Realistisch betrachtet bringt dies natürlich meistens nicht viel, denn die Polizisten haben im Regelfall keinerlei Anhaltspunkte, wo und nach wem sie suchen sollen. Trotzdem ist eine Anzeige im Interesse der allgemeinen Sicherheit sinnvoll. Je mehr Anzeigen eingehen, umso mehr Polizisten werden am Flughafen auch eingesetzt. Ein Mehr an Polizeibeamten, die sichtbar kontrollieren schreckt auch manchmal Trickdiebe ab.

Neben Geldbörsen kommt es auch in immer mehr Fällen zum Kofferklau. Dies ist für die Banden natürlich schwieriger, denn der Koffer ist viel größer. Da aber auch mehr Inhalt enthalten ist, den man auf dem Schwarzmarkt zu Geld machen kann, ist auch dies beliebtes Diebesgut. Kriminelle Banden gehen auch hier so vor, dass sie den Touristen ablenken wollen, um genug Zeit zu haben, sich mit dem Koffer zu entfernen. Dazu braucht es mehrere Betrüger. Manche sprechen Touristen an und fragen, ob sie Geld wechseln können. Es kommt auch vor, dass Touristen unter Vorspiegelung falscher Tatsachen nach Kleingeld oder nach dem Weg gefragt werden. Wer hierauf freundlich eingeht, schafft für die Banden ideale Voraussetzungen, damit ein anderes Bandenmitglied den Koffer langsam und unauffällig wegziehen kann.

Der beste Schutz ist permanente Aufmerksamkeit. Gerade Koffer sollten mit einem Schloss zusammengebunden und niemals unbeaufsichtigt gelassen werden. Sprechen Sie sich mit anderen Reisen, die Ihnen persönlich bekannt sind, ab und achten alle gegenseitig auf Ihre Gegenstände. Werden Sie misstrauisch, wenn jemand Unbekanntes Sie anspricht. Verweisen Sie auf das örtliche Flughafenpersonal und die Infostände - es ist keinesfalls unhöflich, wenn Sie jemandem nicht den Weg zeigen oder Geld wechseln wollen!